THW verleiht Ehrenzeichen an Alfred Blume

Der Seelzer bringt seit Jahren den Katastrophenschutz in der Region Hannover voran .

Für seine Verdienste im Katastrophenschutz hat das Technische Hilfswerk (THW) den Seelzer Alfred Blume mit dem Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. Blume ist viele Jahre Ortsbrandmeister gewesen und leitet aktuell die Technische Einsatzleitung (TEL) der Region Hannover.


Persönlicher Einsatz, Motivation und Weitblick mit dem Ziel, den Katastrophenschutz zu stärken – ein solches Engagement sei von unschätzbarem Wert, sagte Albrecht Brönne, Präsident des THW, in seiner Laudatio. „Alfred Blume erbringt dieses Engagement und setzt sich seit Jahren erfolgreich ein, um den Katastrophenschutz in der Region Hannover voranzubringen.“
Blume trat bereits 1965 als Jugendlicher in die Feuerwehr ein und legte damit den Grundstein für eine lange ehrenamtliche Arbeit. Nach diversen Stationen wurde er im Alter von 30 Jahren 1983 Ortsbrandmeister von Seelze – ein Amt, das er bis zum Erreichen der Altersgrenze von 63 Jahren bis vor wenigen Monaten bekleidete.
Blume wurde bereits vielfach ausgezeichnet und geehrt: 1977 erhielt er die Ehrenmedaille „Waldbrand“, es folgten das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber (1993) und das Ehrenkreuz in Gold (2008), die höchste Auszeichnung innerhalb der Feuerwehr. Blume ist außerdem auch Träger des Goldenen Feuerwehrabzeichens am Bande des Landes Niedersachsen sowie des Niedersächsischen Ehrenzeichens, das ihm für seine 50-jährige Tätigkeit im Feuer­löschwesen überreicht wurde. Nach seiner aktiven Zeit wurde ihm in Seelze zudem der Titel eines Ehrenortsbrandmeisters verliehen.
Nach wie vor ist Blume aber der Leiter der TEL – ein Amt, für das er 1991 berufen wurde. „Ich habe mich früh engagiert“, sagt der Seelzer. Früher sei er immer der Jüngste gewesen, heute der Älteste. An der Technischen Einsatzleitung schätzt Blume das Engagement der Vertreter der jeweils beteiligten Einrichtungen. „Jeder bringt aus seiner Organisation seine gesammelten Erfahrungen mit ein, darauf erwächst dann etwas Neues.“ So sei die Schnelleinsatzgruppe eine der „Erfindungen“ dieses Gremiums. Letztlich arbeiteten alle zum Wohl der Menschheit. Es sei wichtig, sich zu kennen und zu verstehen. „Wenn man weiß, wie der andere reagiert, können auch gute Ideen entwickelt werden, die zum Erfolg führen.“ Die Zusammenarbeit sei insgesamt sehr gut.
Dies sieht auch Brömme so: Für Blume habe jeder Akteur seine Bedeutung in dem Gefüge der Hilfsorganisationen und alle müssten gemeinsam agieren, um Menschen in Not zu helfen. „Mit seiner geradlinigen und ruhigen Art setzt er sich für ein gutes und kameradschaftliches Miteinander ein.“ Dabei habe sich Blume auch um das THW verdient gemacht.  

Leine-Zeitung, 08.12.2016

Thomas Tschörner