Ein kleiner Dank für viel Arbeit

Regionspräsident verleiht 140 Ehrenamtlichen aus Seelze und Garbsen Fluthelfer-Nadeln.

Gut 140 Ehrenamtliche des Katastrophenschutzes wurden am Freitag in Seelze geehrt. Sie hatten im vergangenen Jahr in Magdeburg einen wesentlichen Beitrag zur Fluthilfe geleistet. Regionspräsident Hauke Jagau überreichte die Medaillen im Auftrag des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt.

Mit Pegelständen von bis zu 7,46 Metern erlebte die Stadt Magdeburg 2013 die größte Hochwasserkatastrophe ihrer Geschichte. Die Technische Einsatzleitung (TEL) der Region Hannover war eine der ersten Organisationen vor Ort. Die gut 140 ehrenamtlichen Mitarbeiter der TEL richteten Unterkünfte und Küchen ein und ermöglichten durch ihre Arbeit erst die Versorgung der zahlreichen Helfer. Ein Jahr nach der Katastrophe wurden sie nun in Seelze in der Fahrzeughalle der Ortsfeuerwehr für ihre Arbeit ausgezeichnet. „Das sind natürlich schöne Termine, weil man Danke sagen kann“, freute sich Regionspräsident Hauke Jagau. Er überreichte am vergangenen Freitag die Fluthelfer-Nadel 2013 des Landes Sachsen-Anhalt an die gut 140 Ehrenamtlichen. Für Jagau war es ein Termin mit ganz persönlichem Bezug. Der frühere Einsatzleiter und Rettungstaucher im DLRG-Seelze ist in seiner Jugend schon mal in einer Blechwanne über überschwemmte Felder gepaddelt. Umso glücklicher zeigte sich der Sozialdemokrat über die erfahrenen Helfer in unmittelbarer Nachbarschaft. Die durchweg ehrenamtlichen Mitarbeiter der TEL kommen von der Freiwilligen Feuerwehr, vom Deutschen Roten Kreuz und vom Technischen Hilfswerk. Gemeinsame Übungen einmal im Monat ermöglichen die reibungslose Zusammenarbeit. „Wir sind mittlerweile bundesweit für unsere gute Arbeit bekannt“, freute sich Alfred Blume, Einsatzleiter des TEL. In welchen Größenordnungen die Helfer etwa beim Einkauf denken müssen, erklärt Ulrich Badur vom DRK in Garbsen am Freitag. „Wenn wir einkaufen gehen, kaufen wir mal eben zwei Europaletten Milch, ganze Regale mit Äpfeln oder 2000 Joghurts.“

 

Leine-Zeitung, 28.07.2014

 

Paul Berten